Die Erinnerungsarbeit um das Waldwerk Kuno wurde in Kaufbeuren mit dem Preis Pro Subia der Dr. Eugen Liedl-Stiftung ausgezeichnet. Die hohe Auszeichnung ermöglicht diese Homepage. Die Stiftung wurde am 1. Oktober 2003 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Erforschung und Pflege der schwäbischen Geschichte und Kultur zu fördern.
Die Aufarbeitung der Geschichte des Waldwerks Kuno war im Herbst 2022 Thema bei einem Kurs des Bezirks Schwaben. "NS-Erinnerungsorte sehen und verstehen - Bürgerliche Engagements in der Vermittlung lokaler NS-Geschichte" hieß der zweitägige Kurs in Irsee. Am Beispiel Kuno wurde erklärt, wie Erinnerungsarbeit vor Ort aussehen und funktionieren kann.
Seit Bestehen des Gedenkwegs führen Hans-Peter Englbrecht und Maximilian Czysz Interessierte durch das Waldwerk. Bei den zwei- bis dreistündigen Wanderungen geht es um die Geschichte der vermeintlichen Wunderwaffe und das Leid, das mit der Rüstungsanlage verbunden war. 2024 bietet der Naturparkverein Augsburg-Westliche Wälder Führungen an.
Für sein ehrenamtliches Engagement, das auch die Erforschung des Waldwerks Kuno umfasst, erhielt Hans-Peter Englbrecht die Silberdistel der Augsburger Allgemeinen. Die besondere Auszeichnung wird an verdiente Persönlichkeiten aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung verliehen.
Martina Wenni-Auinger hat ein umfangreiches Buch über das Werk der Kuno AG herausgebracht. Das Buch behandelt auf über 250 Seiten die Umstände der Betriebsverlagerung der Messerschmitt AG nach Burgau, den Aufbau des Waldwerks Kuno I sowie die Lebensbedingungen der über 1000 Jüdinnen und Juden im Burgauer Außenlager.
In einer kleinen Serie werden Bilder aus dem Waldwerk erklärt. Wer genau hinschaut, kann viele spannende Details erkennen.
Hans-Peter Englbrecht hat ein maßstabsgetreues Modell des Waldwerks gebaut. Es ist im Museum Zusmarshausen zu sehen. Damit wird auch die räumliche Dimension greifbar.
Eine öffentliche Führung durch das Waldwerk Kuno wird der Naturparkverein Augsburg-Westliche Wälder in seinem aktuellen Programm anbieten. Führungen sind auch immer auf Anfrage möglich.
Franka Mandel gehörte zu den jüdischen Frauen, die aus dem KZ Ravensbrück in Viehwaggons nach Schwaben gebracht wurden. Die Schneiderin aus Krakau begann während der schlimmen Zugfahrt nachts zu singen, um
die Frauen zu beruhigen. Sie wurde zur Lebensretterin. In einem Zeitungsbericht ist ihr Leben nachgezeichnet.
Die beiden Marktgemeinden Jettingen-Scheppach und Zusmarshausen wollen die Anfahrt zum Gedenkweg verkehrsgünstiger regeln. Im Frühjahr soll nördlich der Autobahn ein Hinweisschild zum Parkplatz aufgestellt werden.
Das Landratsamt Augsburg plant, einen Fahrradweg zum Waldwerk Kuno ins Radwegenetz aufzunehmen. Er führt vor Landensberg von der Staatsstraße 2510 zum Gedenkweg.
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